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Nach einer im Frühjahr 2021 vorgestellten Restomod-Version des 70er-Jahre Modells Ponyhat Hyundai nun auch eine optisch und technisch modernisierte Variante seines 1986 eingeführten Flaggschiffs Grandeur vorgestellt. Die aufgepeppte Limousine verfügt über einen nicht näher spezifizierten Elektroantrieb, außerdem wurden viele digitale Gimmicks im wohnlich gestalteten Innenraum installiert.
Nach einer im Frühjahr 2021 vorgestellten Restomod-Version des 70er-Jahre Modells Ponyhat Hyundai nun auch eine optisch und technisch modernisierte Variante seines 1986 eingeführten Flaggschiffs Grandeur vorgestellt. Die aufgepeppte Limousine verfügt über einen nicht näher spezifizierten Elektroantrieb, außerdem wurden viele digitale Gimmicks im wohnlich gestalteten Innenraum installiert.
In der Mitte der automobilen Gesellschaft herrschte quasi schon immer Harmonie: Sind es heute Crossover-SUV, die global das Bild der Familien- und Firmenfahrzeuge bestimmen, waren 1981 konservative Mittelklasse-Typen wie der neue Opel Ascona C angesagt. Der Wechsel auf Frontantrieb galt bei dieser dritten und finalen Ascona-Generation bereits als Fortschritt und frische Farben standen für modische Avantgarde. Wer mehr Design wagte – wie etwa Opels Erzrivale Ford beim Sierra – wurde von den Käufern abgestraft, ein neues fünftüriges Fließheck á la Ascona musste als Veränderung genügen. Und dieses Denken galt nicht nur für Deutschland, sondern rund um den Globus. Genau deshalb reüssierte der zwischen dem kleinen Opel Kadett und dem großen Opel Rekord platzierte Ascona C als Blaupause der General-Motors-(GM)-Weltauto-Plattform mit dem Namen „J“, die es auf nicht weniger als zwölf Marken brachte. Opel, damals noch europäische Vorzeigetochter von GM, lieferte mit dem Ascona C das Muster für dieses einmalig breite J-Car-Modellportfolio, das vom Holden Camira in Australien über den Isuzu Aska in Japan, den Chevrolet Monza in Brasilien bis zum Cadillac Cimarron in den USA reichte. Mit einem J-Car wussten Familien verlässlich, was sie hatten, und genau das machte auch den letzten Ascona zum erfolgreichsten. Über 1,7 Millionen Einheiten verkaufte Opel von seinem Mittelklassestar bis 1988, genug für die zeitweilige Pole Position der Marke mit dem Blitz in den deutschen Zulassungscharts.
Ob als Edition „Boulevard“, „Betty Barclay“, „Shopping“, „Laura Ashley“ oder „Peppermint“, mit den entsprechenden Sondermodellen des Polo II waren die Damen gewissermaßen ebenso gut angezogen wie mit den neuesten automobilen Kreationen aus Frankreich, wie ein Blick in die Zulassungsrankings zeigte. Sogar der freche Preisbrecher Polo Fox lockte ab 1984 mit den frischen poppigen Farben Türkisblau und Saimagrün. Dazu gab es 34 kW/45 PS. Fertig war ein automobiler Liebling für Fahranfänger, der sich damals sogar besser verkaufte als die Kult-Oldies Mini, R4 und 2 CV sowie japanische Kleinwagen wie Daihatsu Charade , Nissan Micra und Toyota Starlet.
Genau genommen war das vor 50 Jahren nicht mehr als eine gründliche Modellpflege des damals bereits „antiken“ Kult-Coupés P1800 mit verchromten Heckflossen, so wie sie in den 1950er Jahren angesagt waren. Volvo-Chefdesigner Jan Wilsgaard gelang es jedoch, die Flossen zu miniaturisieren und so schwungvoll zu inszenieren, dass diese den 1800 ES im Zusammenspiel mit einem neu kreierten flachen Kombiheck und lang gestreckten hinteren Seitenfenstern schon im Stand schnell aussehen ließen.
Waren es in den 1950ern die gefragten Winzlinge wie Isetta und 600 sowie die von Michelotti eingekleidete 700-Familie, mit denen BMW die Verluste durch die wenig populären Prachtkarossen BMW 501/502 ein klein wenig kompensierte, gelang den Münchnern der nachhaltige Neustart aus ihrer desaströsen Finanzlage mit den Vierzylindern der „Neue-Klasse-Familie“. Den sensationellen Erfolgsträger, der sich hinter den simplen Typencodes BMW 1500 (ab 1961), 1800 (ab 1963), 1600 (ab 1964) und 2000 (ab 1966) verbarg, feierten die Bayern 1972 mit der Eröffnung ihrer 101 Meter hohen Firmenzentrale, die in „Vierzylinder“-Architektur zu den Wahrzeichen von München avancierte.