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Nach sechs Weltmeisterschaften, fünf Europameisterschaften und zwei Olympischen Spielen beenden Lars Geipel (46) und Marcus Helbig (49) ihre eindrucksvolle Karriere. Das Duo aus Sachsen-Anhalt, jahrelang das Top-Gespann des Deutschen Handballbundes, musste bereits in der vergangenen Saison aufgrund einer schweren Erkrankung von Helbig pausieren. Nun steht fest, dass die beiden Unparteiischen nicht mehr auf das Parkett der deutschen Beletage zurückkehren werden.
Der überraschende Coup des TBV Lemgo beim REWE Final4 in Hamburg oder der Finaleinzug des großen Außenseiters HL Buchholz-Rosengarten beim OLYMP Final4 in Stuttgart: Die Finalturniere um den DHB-Pokal schaffen stets bleibende Erinnerungen – und das nicht nur für die Mannschaften und Fans, sondern auch für die Schiedsrichter:innen. Insgesamt sechs Gespanne kamen bei den Final-Four-Turnieren in Hamburg und Stuttgart zum Einsatz, zwei Teams durften sich dabei über ein Debüt freuen: Während Julian Köppl und Denis Regner in Stuttgart ihre Final-Four-Premiere feierten, wurden Colin Hartmann und Stefan Schneider erstmals für das REWE Final4 nominiert.
Nach der gelben Karte und der Zwei-Minuten-Strafe ist es die letzte Stufe der Progression: Die Disqualifikation. Im Regelwerk ist detailliert aufgeführt, für welche Vergehen die Schiedsrichter:innen die rote Karte zeigen können bzw. müssen – von der dritten Zeitstrafe über das unsportliche Verhalten eines Mannschaftsoffiziellen bis hin zu gesundheitsgefährdendem oder grob unsportlichem Verhalten (siehe Auszüge aus dem Regelwerk unter dem Interview). Kay Holm, Schiedsrichter-Lehrwart des Deutschen Handballbundes, betrachtet die Disqualifikation in der aktuellen Folge der #Regelecke jedoch nicht nur aus der Sachlichkeit der regeltechnischen Perspektive, sondern geht auch darauf ein, was das Zeigen einer roten Karte aus mentaler Sicht für die Unparteiischen bedeutet.