Motorsport

An Pfingsten steht die Südeifel, unweit der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg, wieder ganz im Zeichen des Bergrennsports. Auf Deutschlands kürzester Rennstrecke nahe der motorsportbegeisterten Gemeinde Wolsfeld dreht sich erneut alles um Zeiten, Zahlen und Zuschauer. Und davon werden auch in diesem Jahr – bei hoffentlich strahlendem Pfingstwetter – wieder einige Tausend erwartet.
„Monsieur Dakar“ meldet sich eindrucksvoll zurück: Es war ruhig geworden um Stéphane Peterhansel – den 14-fachen Dakarsieger und erfolgreichsten Teilnehmer in der Geschichte des legendären Wüstenrennens. Wie zu hören war, gönnte sich der französische Ausnahmepilot zuletzt eine wohlverdiente Auszeit, um Körper und Geist zu regenerieren. Vielleicht hatte auch die Tatsache, dass andere Fahrer in den vergangenen Jahren die Siegerkränze holten, zur vorübergehenden Pause beigetragen. Denn nicht selten bringt eine solche Phase des Umbruchs auch einen gewissen Motivationsverlust mit sich.
973 war ein Horrorjahr für den internationalen Motorsport. Tote in der Formel 1, bei den 500 Meilen von Indianapolis. Fahrer und Helfer in Fahrzeugen mit völlig unzureichenden Rückhaltesystemen, an Strecken, die erbärmlich schlecht gesichert waren. Es war die Zeit, in der völlig übermotorisierte Rennwagen in Le Mans nachts noch mit Tempo 400 über die zwei Kilometer lange, pfeilgerade Hunaudières-Gerade schossen.

1973 war aber auch das Jahr, in dem eine für den Motorsport bedeutende Karriere begann. Jochen Mass – gelernter Matrose der Handelsmarine, später ausgebildeter Kfz-Mechaniker – fand damit den Weg in den Rennsport. Mit 26 Jahren absolvierte er, unterstützt von Ford und seinem Teamchef John Surtees, seinen zweiten Grand-Prix-Einsatz – quasi im Schatten der Nürburg. Am Ende belegte er von Startplatz 15 den siebten Rang – ein respektables Ergebnis.

Marijan Griebel und seine neue Co-Pilotin Ella Kremer (Škoda Fabia RS Rally2) haben die 36. ADAC Actronics Rallye Sulingen erfolgreich für sich entschieden. Nach einem beeindruckenden zweiten Tag übernahmen sie die Führung und konnten den Sieg mit einem Vorsprung von 12,7 Sekunden sicherstellen. Das Duo ging als Spitzenreiter in die zweite Etappe am Samstag und fuhr konstant schnelle Zeiten.
Das zweite Rennen der neuen DTM-Saison endete für das Team von Manthey mit einem Doppelpodium: Für Ayhancan Güven (Türkei) war es der erste DTM-Sieg, der Österreicher Thomas Preining erreichte auf seinem Porsche 911 GT3 R den dritten Rang. Manthey-Neuling Morris Schuring (Niederlande) belegte bei seinem DTM-Debüt die Plätze sechzehn und siebzehn und beendet das Rennwochenende […]