Der sechste Lauf zum FIA Cross Country Worldcup fand traditionsgemäß in Ungarn statt. Was allerdings das Gros der Spitzenpiloten dazu bewog, diese so beliebte und auch anspruchsvolle Veranstaltung zu ignorieren, wissen nur die Rallyegötter. Außer den 3 Mini aus dem Treburer Rennstall von X-raid trat eigentlich kein nennenswerter Bewerber auf, abgesehen von der Vielzahl heimischer „local heroes“. So blieb der Sieg beim X-raid-Team mit Mirko Hirvonen, auf dessen heißem Sitz Michel Perin Plöatz genommen hatte, mit all seiner langen Erfahrung. Ein etwas schmuckloser Sieg allerdings. Sehr überraschend belegte dann das US-Team mit Bryce Menzies und Pete Mortensen, ebenfalls auf einem Mini, den zweiten Platz, während ihr Stallgefährte Loos aus den Niederlanden nur mit Mühe aus einem Graben heraus kam, kurze Zeit später das linke Hinterrad einbüßte und ausfiel. Platz auf dem Podium war dann noch für einen der stärksten Privatfahrer, Miro Zapletal aus Tschechien auf seinem erneut gut präparierten Hummer H3-EVO. Die weiteren Platzierungen gingen an meist private Fahrerteams, so dass Platz 4 an einen Exoten der Szene ging: Einen BMW X6, der noch vor einem Pajero landete. Das flinke Wort „Viel Feind‘, viel Ehr'“ kam folglich nicht zur Wirkung. Für das Mini-Team von Sven Quandt sprangen immerhin die vollen Punkte für den Weltcup heraus, das war’s dann auch schon. … 2016/15469/1.jpg