Es war ein Sommer, der in einem offenen Verführer gefeiert werden wollte. Roadster und Spider standen 1990 nicht nur laut Marktforschungsstudien in Autofahrer-Wunschlisten weit oben, sondern sie ließen sogar Spekulantenherzen höher schlagen. Vor allem, wenn es sich um den heißbegehrten kleinen Sonnenkönig Mazda MX-5 handelte. 18 bis 24 Monate Lieferzeit waren aber auch eindeutig zu lang für diese laut Fachpresse „traumhaft schöne“ Renaissance klassischer Roadster-Freuden und so wurden für den eigentlich bezahlbaren Mazda in Anzeigen bald Aufpreise von gut einem Drittel des Kaufpreises gefordert. Ein Phänomen, das aber auch manch andere Marke für neue Open-Air-Modelle registrierte. Etwa Porsche beim rund 110.000 Mark teuren 911 Speedster, der betuchten Fans in Anzeigen scheinbar bis zu 80.000 Mark extra wert war. … 2015/14103/1.jpg