KÜS-Information

Damit hatte die versammelte Fachpresse an jenem flirrend heißen August-Tag vor 50 Jahren nicht gerechnet: Auf den von der Sonne verwöhnten Straßen rund um das französische Städtchen Asnières-sur-Seine machte die neue Citroen Dyane Lust auf leichte, luftige und elegante Kleinwagen. Dabei war die Dyane nichts weiter als eine modernisierte Version der Ente, jener puristischen Vorkriegskonstruktion die Citroen unter der Typbezeichnung 2 CV millionenfach verkaufte. …

Liebe Leserin, lieber Leser,

im täglichen Umgang mit unserer Welt der immer schneller werden „News-Flows“, wie es auf gut neuhochdeutsch heißt, müssen wir uns leider auch zunehmend an sehr negative Schlagzeilen gewöhnen. An Attentate, an Wirtschafts-Kriminalität und manchmal auch an traurige Nachrichten, wenn über den Tod eines bekannten Zeitzeugen berichtet wird. Auch im Bereich der Auto-Szene dreht sich das Nachrichtenrad immer schneller und rasanter. Und mitunter sind nicht nur „bierernste“, sondern sogar ein paar Notizen darunter, die zum Schmunzeln oder zumindest doch zum verwundertsein anregen. Ein paar davon habe ich heute zusammengestellt.

SKYACTIV-X nennt Mazda einen neuen Motor, der Eigenschaften von Benziner und Diesel kombiniert und für 2019 als serienreif angekündigt wird. Die Funktionsweise: Eine patentierte Verbrennungsmethode SPark Controlled Compression Ignition, kurz SPCCI, leitet die Kompressionszündung kontrolliert ein. Möglich wird dies durch einen von der Zündkerze erzeugten zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum. Die Kompressionszündung ermöglicht, so Mazda, die sichere und vollständige Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches. Zugleich werden sehr niedrige Verbrauchswerte in Aussicht gestellt, die nicht zu Lasten der Fahreigenschaften gehen sollen. Das Drehmoment des ersten SKYAKTIV X-Aggregats sieht der Hersteller 10 bis 30 Prozent über denen, die mit den aktuell verfügbaren SKYAKTIV-Motoren erreicht werden.

Nach KTM und BMW ist Triumph die dritte europäische Marke, die in Indien kleine Motorräder bauen lässt. Zusammen mit Bajaj sollen neue, wesentlich hubraumkleinere Motorräder entwickelt und gebaut werden, die offenbar sowohl unter dem Triumph-Label wie auch unter Bajaj-Namen auf die Märkte Asiens und Afrikas kommen sollen. Der Kooperationspartner Bajaj Auto Limited in Mumbai ist einer der größten Zweiradhersteller der Welt.

Kompost statt Schrottplatz: Studenten der Universität Eindhoven haben ein biologisch abbaubares Auto entwickelt. Die Karosserie und das Chassis des kleinen Elektrowagens namens „Lina“ sind aus Flachs und Rüben-Harz, die in Fiberglas-ähnliche Matten gepresst wurden. Lediglich das Fahrwerk und der Motor bestehen aus Metall. Letzterer wird mit lediglich 48 Volt betrieben, die Reichweite des leichtgewichtigen Viersitzers soll 100 Kilometer betragen. Die Forscher wollen im Laufe des Jahres mit Testfahrten starten und das Konzept weiterentwickeln. …

Mit dem gleichen Problem hatten/haben schon die Autogas-Fahrzeuge (LPG) zu schaffen: alleine in Europa benötigt man, wenn die Reise quer durch die Mitte geht, mindestens ein halbes Dutzend verschiedene Adapter, um den Gasfluss zwischen Säule und Tank in Gang zu bringen. Sehr ähnlich gestaltet sich derzeit noch das Laden der Autoakkus an den unterschiedlichen Ladesäulen. Nicht jedes Auto lässt sich an jeder Säule mit Strom versorgen. Unterschiedliche Anschlüsse tragen dafür die Verantwortung.

Trotz Smartphone und Online-Navi bleibt der gute alte Verkehrsfunk der wichtigste Stauwarner für Autofahrer. 91 Prozent nutzen das Radio, um sich unterwegs über stockenden oder stehenden Verkehr zu informieren, wie eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom ergeben hat. Zwei Drittel der Autofahrer verwenden ein Navigationsgerät mit Verkehrsinformationen. Jeder Dritte hält sich per Smartphone oder Tablet auf dem Laufenden; bei den Unter-30-Jährigen liegt diese Quote allerdings bei 64 Prozent. Insgesamt wurden rund 1.000 Personen in Deutschland befragt. …

Wer in den vergangenen Jahren jemals in den ersten drei Augustwochen im oberen Fassatal oder andernorts rund um den markanten Sellastock war, weiß von Verkehrsstaus bemerkenswerten Ausmaßes zu berichten. Als unübersehbares Zeichen dafür, dass sich in der magischen Berglandschaft der Dolomiten auf Dauer etwas ändern muss, gilt auf der Pass-Straße über das Sellajoch seit 5. Juli bis Ende August 2017 jeweils mittwochs von 9 bis 16 Uhr ein Fahrverbot für herkömmliche Individual-Kraftfahrzeuge. Zwei Monate dauert das Experiment mit dem Namen „#dolomites vives“. Der ladinische Ausdruck bedeutet „lebendige Dolomiten“ und soll verdeutlichen, dass es für das Fortbestehen der Dolomiten eines Umdenkens in der Verkehrspolitik bedarf.

Wohnmobil und Caravan werden in der Regel darauf ausgerichtet, als Urlaubsfahrzeuge familientauglich zu sein. Einen Sonderweg nimmt da eine neue Version des Toyota Proace Verso: Der lässt sich mit einer QUOQUO-Campingbox in ein Mobil verwandeln, das immerhin zwei Personen einen erholsamen Kurztrip erleichtert. Möglich machen es ein ausklappbares Doppelbett, einen Kocher sowie je zwei Wasserkanister und Schüsseln. Das ist der Inhalt der Campingbox, die für die Proace Verso-Varianten Compact, L1 und L2 bestellbar ist und sich für die fünfsitzigen Varianten des Proace Verso und die mit dritter Sitzreihe gleichermaßen eignet. Die „Midibox“ fürs Campen im Duett kostet 2.790 Euro. Zusätzlich ist ein Camping-Set mit Tisch und zwei Stühlen für 99 Euro erhältlich.