Alfa Romeo

Fast 90 Jahre lang hat das italienische Designstudio und Karosseriebau-Unternehmen teils grandiose Autos für renommierte Hersteller entworfen, zum Beispiel für Ferrari, Alfa Romeo (z. B. den Spider Duetto von 1966), Maserati, Lancia, aber auch für Peugeot (z. B. das Peugeot 504 Cabriolet von 1969). Nun will Pininfarina eigene Autos auf die Räder stellen – ausschließlich elektrische. „Purismus, Schönheit und Elektroantrieb passen bestens zusammen“, sagt Pininfarinas Chefdesigner Luca Borgogno.
2019 ist ein aufregendes Jahr für Alfa Romeo. Wohl kaum eine andere Automarke kommt mit so viel Emotion rüber wie die italienische Traumfabrik zwischen exklusiver Schönheit, Rasse und Speed. Da wäre zunächst der rein sportliche Aspekt: Das Haus Alfa Romeo ist seit Beginn dieser Saison wieder zurück in der Formel 1. De facto waren die Italiener das eigentlich schon im vergangenen Jahr als Junior-Partner von Sauber. Nur: Notiz genommen hat fast niemand davon, dass die Traditionalisten der Königsklasse des Motorsports bei einem Mittelfeld-Team mit an Bord waren.
Wer am Nürburgring durch das alte Fahrerlager hindurch auf das Gelände der neuen Grandprix-Strecke gelangen will, muss unweigerlich an ihm vorbei. Juan Manuel Fangio, dem fünfmaligen Formel-1-Weltmeister aus Argentinien, steht als lebensgroße Skulptur – natürlich gemeinsam mit einem Renner aus den Anfangsjahren der Formel 1 – wie eine ewige Erinnerung an die frühen Jahre der „Königsklasse des Motorsports“ und eines ihrer größten Protagonisten zwischen Bundesstraße und Kassenhäuschen. Fangios Name und sein legendärer Ruf stehen nicht nur für seine Erfolge, sondern auch für seine Vielseitigkeit und seine Aura. Am kommenden Wochenende wird man seiner, aus ganz besonderem Anlass, wieder gedenken können.