Motorwelt

Bentley stellt den Zwölfzylindermotor ein. Im April 2024 soll der letzte W12-Benziner die Manufaktur der VW-Tochter im britischen Crewe verlassen. Zur Abschiedsfeier kommt nun aber noch die mit 552 kW/750 PS bislang stärkste Ausführung des sechs Liter großen Triebwerks auf die Straße – allerdings nur an Bord des limitierten und rund zwei Millionen Euro teuren Luxuscoupés Batur.
Die Mauer zwischen Ost und West war weg, die Europäische Union wurde gegründet, manch modebewusster Mann trug plötzlich Kajal, die Girlie-Kultur avancierte zur Massenbewegung – und die konservative Marke Mercedes wurde cool. Im Jahr 1993 waren disruptive Veränderungen fällig, und die erste Mercedes-Benz C-Klasse (W 202) spiegelte diese Neuausrichtung wider. Schon der vom Volksmund „Baby-Benz“ genannte Vorgänger-Typ 190 hatte die Marke mit dem Stern in der dynamischen Mittelklasse etabliert, also dort wo bis dahin BMW 3er oder Audi 80 (quattro) das Sagen hatten. Aber mit der C-Klasse ging Mercedes einen Schritt weiter: Gemeinsam mit dem Tuner AMG entwickelte Hochleistungssportler, V8-Motoren wie in der staatstragenden S-Klasse und Vierzylinder mit kraftvollen Roots-Kompressoren als Reminiszenz an die furiosen „Roaring Twenties“ mit Kompressor-Rennwagen. So viel Sportlichkeit in der Mittelklasse überraschte sogar die Fachwelt.
Ford bietet den Mustang Mach-E noch in diesem Jahr in Europa mit einer weiteren Batterie-Technik an. Alternativ zu den bisher eingesetzten nickelbasierten Akkus können Kunden dann Speicher mit Lithium-Eisenphosphat-Chemie (LFP) wählen. Diese sind generell günstiger, bieten aber eine geringere Energiedichte und somit Reichweite. Ford erklärt, die Technik solle helfen, die Preise für seine E-Autos stabil zu halten oder zu senken.
Der Name ist ein deutsch-englisches Wortspiel: Car.Los = ohne Auto. 2022 präsentierte sich die neue Fahrradmarke aus Berlin. Nun bringt sie ihr erstes E-Cargo C.1 im Longtail-Format in Deutschland auf den Markt. Das kompakte Transporttalent auf 20-Zoll-Rädern zeichnet sich durch robuste Details, hochwertige Komponenten, hohe Zuladung sowie eine Vollausstattung aus, die vielseitige und variable Nutzbarkeit erlauben soll.
Sie war schon immer eine Pretiose im exklusiven Programm des italienischen Motorradherstellers Ducati: So recht wusste bei der Premiere der Diavel 2011 eigentlich niemand, in welche Schublade man sie stecken sollte. Die niedrige Sitzposition und der lange Radstand wiesen ihr eine Rolle als Cruiser zu, während ihr ultrastarker, damals 162 PS leistender 1,2 Liter-Zweizylinder mit einem Drehzahllimit von fast 10.000 U/min eher auf einen Hypersportler hindeutete. Die aufrechte Sitzposition wiederum entsprach am ehesten einem Nakedbike. Jetzt kommt die dritte Generation der Ducati Diavel zu den Händlern – mit einem gewaltigen V4-Motor.