Galerie

Dieses Jahr wirbelte gewohnte Weltbilder durcheinander, denn Kleine schrieben große Geschichte. Helmut Kohl wurde 1982 neuer Bundeskanzler, weil die FDP das wollte. Der kleine „E.T“, Außerirdischer aus Steven Spielbergs Traumfabrik, machte ein Sci-Fi-Märchen zum bis dahin größten Kinoerfolg und ein kompakter Mercedes vermaß das Firmament der Sterne neu. Mercedes-Benz 190 (Baureihe W 201) nannte sich dieser Provokateur, der schon als Erlkönig für Unruhe unter der konservativen Mercedes-Kundschaft gesorgt hatte. „Ushido“ stand zur Tarnung als Typenschriftzug an den Vorserienfahrzeugen, deren Schrumpfformat an einen Extraterrestrischen erinnerte. Gut 30 Zentimeter kürzer und zehn Zentimeter schmaler als der bisherige Basis-Benz vom Typ 200 (W 123), irritierte die Limousine sogar Fachmedien, die prompt vom „Baby-Benz“ sprachen. Keine Prestigekarosse, vermeintlich kein Taxiformat, stattdessen aerodynamisch-schlichtes Design und unerhört sportive Ambitionen: War der 190 wirklich noch ein echter Mercedes?
Rostige Flugzeughangars, schartige Betonpisten und windschiefe Backstein-Baracken: Wer das erste Mal zu Everrati nach Bichester kommt, reibt sich zurecht die Augen. Erst recht, wenn er gleich mehrere hunderttausend Pfund für ein neues Spielzeug ausgeben will. Denn die Zentrale eines angesagten Elektroautoherstellers hätte man sich ein wenig zukunftsorientierter vorgestellt.

Doch anderseits passt der ehemalige Militärflughafen 90 Minuten nördlich von London perfekt zu der PS-Manufaktur. Und zwar nicht nur, weil es hier eine kilometerlange Startbahn als Teststrecke gibt. Sondern vor allem, weil Everrati das Zeitgefühl genauso durcheinander bringt wie die Immobilienverwaltung, die hier in den Ruinen der Royal Air Force ein wenig Start-Up-Kultur zaubern will. Denn statt neue Elektroautos zu bauen, verschaffen die Firmenchefs Justin Lunny und Nick Williams hier einer Reihe von PS-Legenden ein zweites Leben an der Ladesäule.

Seit nunmehr 50 Jahren setzt der Buchstabe M bei den BMW-Fans Adrenalin frei. Damals brachte BMW die ersten Tourenwagen mit hochkarätiger Renntechnik über die neu gegründete, hauseigene Motorsport GmbH an den Start. Eine wilde Meute, die als Taschenrakete 2002 den Rallyesport aufmischte, während die aggressive Optik des Autobahnrasers 2002 turbo sogar im Bundestag thematisiert wurde und das große Coupé 3.0 CSL auf Rundstrecken eine Siegesserie startete, die mit dem Gewinn der Tourenwagen-EM 1973 einen frühen Höhepunkt feierte. „Batmobil“-Poster des mit gigantischen Flügel- und Spoilerwerk dekorierten BMW 3.0 CSL schmückten Kinderzimmer – bis 1978 der ultraflache V12-Jäger BMW M1 kam. Dieser legendäre Bayer mit Lamborghini-Genen und 24 Ventilen unter der Haube ließ die BMW-Werber ihr gewohntes Understatement vergessen: „Erstklassige Automobile zu bauen, ist eine Wissenschaft. Einzigartige eine Kunst. Jetzt gibt es ein Automobil, das beides ist: Der neue BMW M1“. Seitdem geht es Schlag auf Schlag mit bulligem M535i (1980), brachialem M5 (1984) und drahtigem M3 (1986), bis fast das ganze Band von M1 bis M8 abgedeckt war. Heute ist die Marke BMW M längst auf Pole Positions abonniert.
Seit nunmehr 50 Jahren setzt der Buchstabe M bei den BMW-Fans Adrenalin frei. Damals brachte BMW die ersten Tourenwagen mit hochkarätiger Renntechnik über die neu gegründete, hauseigene Motorsport GmbH an den Start. Eine wilde Meute, die als Taschenrakete 2002 den Rallyesport aufmischte, während die aggressive Optik des Autobahnrasers 2002 turbo sogar im Bundestag thematisiert wurde und das große Coupé 3.0 CSL auf Rundstrecken eine Siegesserie startete, die mit dem Gewinn der Tourenwagen-EM 1973 einen frühen Höhepunkt feierte. „Batmobil“-Poster des mit gigantischen Flügel- und Spoilerwerk dekorierten BMW 3.0 CSL schmückten Kinderzimmer – bis 1978 der ultraflache V12-Jäger BMW M1 kam. Dieser legendäre Bayer mit Lamborghini-Genen und 24 Ventilen unter der Haube ließ die BMW-Werber ihr gewohntes Understatement vergessen: „Erstklassige Automobile zu bauen, ist eine Wissenschaft. Einzigartige eine Kunst. Jetzt gibt es ein Automobil, das beides ist: Der neue BMW M1“. Seitdem geht es Schlag auf Schlag mit bulligem M535i (1980), brachialem M5 (1984) und drahtigem M3 (1986), bis fast das ganze Band von M1 bis M8 abgedeckt war. Heute ist die Marke BMW M längst auf Pole Positions abonniert.
Als Lexus 1998 mit dem RX 300 den weltweit ersten SUV im Premiumsektor vorstellte, stuften viele diese hochbeinige Fahrzeuggattung noch als trendigen Spleen aus den „verspielten Staaten von Amerika“ ein. Nichts für uns, zu groß, zu teuer, zu trinkfreudig. Heute sind wir schlauer. Der SUV-Anteil in Deutschland liegt bei rund 40 Prozent und gerade im Luxusbereich bereitet der SUV seinen Machern gute Laune und Traum-Margen. Fast 25 Jahre und über 3,5 Millionen Exemplare später stellt Lexus nun bereits die fünfte Generation des RX vor. 95 Prozent des Luxus-SUV sollen neu sein. Mit 4,89 Meter ist dieser genau so lang wie die aktuelle Generation, wie die beiden kürzlich vorgestellten NX sowie der erste Elektro-SUV RZ nutzt der RX die GA-K-Plattform.
Familie, Ferien, Station Wagon, im Sommer 1962 erreichte der Hype riesiger US-Kombis in Nordamerika einen neuen Höhepunkt. Auch im Europa des Wirtschaftswunders waren Kombis als Lademeister für Handel und Handwerk längst unentbehrlich, aber Nutzis als schickes Familienauto? Diesem Anspruch genügten bewährte Frachter wie Ford Turnier oder Opel Caravan selten, mehrheitsfähig als Fahrzeug für Lebenslust und Freizeitkultur wurden die deutschen Kombis erst mit dem 1962 vorgestellten Volkswagen 1500 Variant (Typ 3).
Vor 26 Jahren erschien der erste Renault Scénic, gedacht für Familien mit Platzbedarf und Spaß am komfortablen Reisen mit besserem Überblick als in den normalen Limousinen. Er wurde zum Vorbild für viele andere, inzwischen aber hat der SUV-Boom diesen Mini-Vans weitgehend den Rang abgelaufen. Demnächst rollt der letzte Scénic vom Band, der größere Grand Scénic geht in die Verlängerung.
Vor 26 Jahren erschien der erste Renault Scénic, gedacht für Familien mit Platzbedarf und Spaß am komfortablen Reisen mit besserem Überblick als in den normalen Limousinen. Er wurde zum Vorbild für viele andere, inzwischen aber hat der SUV-Boom diesen Mini-Vans weitgehend den Rang abgelaufen. Demnächst rollt der letzte Scénic vom Band, der größere Grand Scénic geht in die Verlängerung.